(EU-Neulinge; 06-03; S.3)
Handelsbeziehungen
Neben der Information über Zustandekommen und
Ausmaß der wirtschaftlichen Leistungen der Länder ist es hilfreich,
ein Schlaglicht auf ihre Handelsbeziehungen zu werfen. Folgendes
Bild zeigt sich:
Land |
Exportanteil am BIP* |
Exportgüter |
Importgüter |
Handelspartner Export
- Import |
Malta |
88 % |
**Fabrikate |
Halb-fabrikate |
USA 20, D 14
- I 20, F 15 |
Slowenien |
60 % |
Fabrikate, Maschinen |
Fabrikate, Maschinen |
D 26, I 12
- D 20, I 18 |
Tschechien |
71 % |
Maschinen, Fabrikate |
Maschinen, Fabrikate |
D 35 - D 33 |
Erläuterungen:
* Angabe nach der o. g. EU-Statistik, ** Maltas Haupt"exportgut"
ist der Tourismus
Handelspartner: Prozentangaben, wobei nur Austauschbeziehungen
berücksichtigt wurden, die mehr als 10 Prozent für das jeweilige
Land ausmachen;
D =Deutschland, I = Italien, F = Frankreich
Quelle: CIA World Fact Book 2002 |
Interpretationsvorschläge
Vergleicht man die gegebenen Daten, so lassen
sich folgende Sachverhalte für die drei Neumitglieder erkennen:
• die Bevölkerungen machen zusammen nicht mehr
als z.B. die Einwohner Londons aus;
• die Wirtschaftsstruktur ist der EU angeglichen, der Schwerpunkt
liegt bei den Dienstleistungen;
• die wirtschaftliche Verflechtung mit der EU ist bereits jetzt
stark, aus Sicht der EU-Staaten profitiert bereits jetzt Deutschland
am meisten davon.
Das so gezeichnete Bild kann natürlich nichts
weiter als eine grobe Annäherung an die Lebenswirklichkeit der
Neumitglieder bedeuten. - Der geneigte Leser bleibt also aufgefordert,
sich ein eigenes zu machen.
(Ende des Artikels)